Beginn
Mi., 25.06.2025,
08:45 - 17:00 Uhr
In den Jahren zwischen 1900 und 1921 wurde die Stadt Hagen zu einem europaweit wichtigen Anziehungspunkt für Künstler*innen und fortschrittlich gesinnte Menschen. Karl Ernst Osthaus, Industriellensohn und Erbe eines riesigen Vermögens, hat dort bis zu seinem frühen Tod als Mäzen, Vermittler und Organisator seiner Idee, „die Schönheit wieder zur herrschenden Macht im Leben“ werden zu lassen, Gestalt werden lassen. Durch sein Wirken wurde Hagen zu einem Zentrum für die Reformbewegungen vor dem ersten Weltkrieg, die sich gegen die verkrusteten Strukturen des Wilhelmismus wandte. Neben der Gründung des sog. Folkwang-Museums (nach Osthaus Tod nach Essen verkauft), entstanden – von ihm finanziert – erste Bauten des Jugendstils durch den belgischen
Architekten Henry van der Velde. Neben der Errichtung von Osthaus Privathaus, dem Hohenhof, ließ der junge Mäzen verschiedene öffentliche Bauten, Siedlungen und Industriebauten nach den neuen Ideen und der Weiterentwicklung hin zu sachlicheren Gestaltungsformen bauen. Osthaus´ Ansinnen von der Umgestaltung des gesellschaftlichen Lebens durch Kunst bezog sich auf die soziale Realität einer ganzen Industriestadt. Noch heute lassen sich, über die Stadt verteilt, Spuren seines, durch seinen Tod unvollendet gebliebenen Konzepts von einer „schöneren Welt“ nachvollziehen. Die Exkursion umfasst den Besuch des Karl Ernst Osthaus Museum sowie die Besichtigung des Hohenhofs.
Entgelt: ab 12 TN: 80,00 €, 10-11 TN: 90,00 €, 8-9 TN: 100,00 €
Anmeldung bis zum 21. Mai