Beginn
Mi., 22.03.2023,
19:00 - 20:30 Uhr
1918, der Erste Weltkrieg steht vor seinem Ende, gewaltige Umbrüche zeichnen sich für das Ruhrgebiet und die Menschen dort ab. Als der Kaiser am 9. September 1918 nach Essen kommt, um die Arbeiter in ihren Anstrengungen für den Krieg zu bestärken, versucht man die Unruhestifter von ihm fernzuhalten. Doch der hohe Besuch geht gründlich schief, und bald geschieht ein Mord. Für den Gewerkschafter Adam Griguszies bricht ein wechselvolles Jahrzehnt an: Die Auseinandersetzungen zwischen Arbeitern, Angestellten und einem Geheimbund der Unternehmer, der „Union der festen Hand“, ebnen den Weg für den Nationalsozialismus. Der Industrieroman „Union der festen Hand“ ist ein bedeutendes Werk der Neuen Sachlichkeit und eines der wenigen literarischen Porträts des Ruhrgebiets. Noch im Erscheinungsjahr erhielt Erik Reger für dieses Werk den Kleist-Preis. Im Herbst 2022 ist Regers Roman in einer Neuauflage herausgekommen, für die der frühere NRW-Kulturkorrespondent der F.A.Z., Andreas Rossmann, das Nachwort geschrieben hat. Andreas Rossmann und Buchhändlerin Beate Scherzer (proust wörter + töne, Essen) lesen aus dem Roman, Stadtarchivar Dr. Matthias Kordes gibt eine historische Einführung.
Eine Veranstaltung des Instituts für Stadtgeschichte in Kooperation mit der VHS Recklinghausen.
Um Anmeldung wird gebeten.