Beginn
Mi., 12.11.2025,
18:00 - 19:30 Uhr
Der Begriff „Genozid“ umfasst in erster Linie ein Straftatbestand des internationalen Rechts und wird in der UN-Konvention definiert als „Handlungen, die in der Absicht begangen werden, eine ethnische, religiöse oder nationale Gruppe entweder teilweise oder als Ganzes zu zerstören.“ Dementsprechend wurden die sich darauf beziehenden Debatten zunächst ausschließlich auf dem Feld der internationalen Rechtswissenschaft geführt. Erst Jahrzehnte später nährten sich die Sozial- und Geschichtswissenschaften diesem Gegenstand an. Die sich daraus herauskristallisierende komparativen Genozidforschung erbrachte eine Fülle von Arbeiten, die verschiedene Definitionsansätze kontrovers diskutierten. Der Vortrag soll dahingehend einen Überblick über die Geschichte, die Theorie und die Kontroversen dieser Forschungsdisziplin geben und so einer genaueren Annäherung des Begriffs „Genozid“ leisten.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Gymnasium Petrinum, dem Verein für Orts- und Heimatkunde Recklinghausen e.V., der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Kreis Recklinghausen e.V.und dem Theodor-Heuss-Gymnasium statt.
Anmeldung erbeten