Unter dem Motto „Über_Leben“ begannen am Wochenende in der Stadtbibliothek die Literaturtage Recklinghausen. Zum Auftakt gastierte der bekannte und bereits mit vielen Preisen ausgezeichnete Autor Jan Costin Wagner, der aus seinem Werk „Am roten Strand“ las.

Im Gespräch mit dem WDR-Journalisten und Literaturkritiker Ulrich Noller gab Wagner dem begeisterten Publikum spannende Einblicke in seine Romane und die Abgründe seiner Charaktere. Dazwischen untermalte er die ausgewählten Romanpassagen mit passenden und selbst komponierten musikalischen Einlagen am Klavier. „Am roten Strand“ ist der zweite Band rund um die Ermittlerfigur Ben Newen. „Ich ahne, es wird eine Trilogie“, verriet Wagner in der anschließenden Diskussion mit dem Publikum.

Den Abend eröffnete Bürgermeister Christoph Tesche, der auch noch mal auf das Motto der diesjährigen Literaturtage einging: „Wir leben in einer turbulenten und von Krisen geprägten Gegenwart. Das Überthema der Literaturtage findet sich in den Veranstaltungen wieder und animiert uns zum Nachdenken: Wie wollen wir leben? Wie können wir in diesen Zeiten „überleben“. Literatur kann zwar niemals Antworten geben, aber sie regt uns zur Auseinandersetzung mit den richtigen Fragen an.“

Im Anschluss an die Lesung nutzten viele Teilnehmende die Gelegenheit, die Bücher von Jan Costin Wagner zu erwerben und signieren zu lassen und mit Autor und Moderator persönlich ins Gespräch zu kommen.

Zwei Wochen lang gibt es in Recklinghausen an unterschiedlichen Orten literarische Veranstaltungen, darunter auch viele Lesungen lokaler Autorinnen und Autoren. Das Institut für Kulturarbeit kooperiert dabei mit zahlreichen kommunalen Akteuren, unter anderem mit der Volkshochschule, die auch Partnerin der Eröffnungsveranstaltung war.  Alle Informationen rund um das Restprogramm unter www.literaturtage-recklinghausen.de

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