Beginn
Do., 09.11.2023,
17:30 - 19:00 Uhr
Vor 85 Jahren, in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, wurden überall in Deutschland die Synagogen von den Nationalsozialisten in Brand gesteckt. Auch in Recklinghausen zogen SA-Trupps durch die Straßen der Innenstadt und der Südstadt, misshandelten im Zuge organisierter Gewaltmaßnahmen jüdische Bürger*innen, verwüsteten deren Geschäfte und setzten die Synagoge der Jüdischen Kultusgemeinde, die damals an der Ecke Westerholter Weg/Limperstraße stand, in Brand.
Wir gedenken mit Trauer der Opfer.
Antisemitismus ist auch Jahrzehnte nach 1945 immer noch eine Bedrohung: Der 9. November muss für uns deshalb ein Gedenktag bleiben, der an vergangene Schuld der nicht-jüdischen Stadtgesellschaft erinnert, der aber zugleich ein Zeichen der Mahnung an uns ist, täglich alles zu tun, damit jüdisches Leben ein selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft bleibt und jegliche Form von Antisemitismus geächtet wird. Mit der Teilnahme an der Gedenkveranstaltung soll ein deutlich sichtbares Zeichen gegen Antisemitismus, Rassismus und jegliche Form von Ausgrenzung gesetzt werden.