Schon lange beteiligt sich die Stadt Recklinghausen an der symbolischen Pflanzung des „Baum des Jahres“. Im vergangenen Jahr musste die Baumpflanzung aufgrund der Baustelle am Willy-Brandt-Haus verschoben werden und findet dafür in diesem Jahr statt: Erster Beigeordneter und Kämmerer Ekkehard Grunwald pflanzte den „Baum des Jahres 2022“, die Rotbuche, gemeinsam mit Vertreter*innen der Verwaltung und der Kommunalen Servicebetriebe Recklinghausen (KSR) im Willy-Brandt-Park ein.

„Bäume sind ein wichtiger Bestandteil unserer Stadt, welchen wir nicht vernachlässigen möchten und dürfen. Umso mehr freue ich mich, die Pflanzung in diesem Jahr nachholen zu können und somit den Umwelt- und Klimaschutz in Recklinghausen zu fördern“, sagte Grunwald.

Bei der Rotbuche (Fagus sylvatica) handelt es sich um die einzige Pflanzengattung der Unterfamilie der Fagoideae innerhalb der Familie der Buchengewächse. In der Umgangssprache wird die Rotbuche gewöhnlich als „Buche“ bezeichnet, weil die Rotbuche in Mitteleuropa die einzige heimische Art der Buchen (Fagus) ist. Die Rotbuche ist der häufigste Laubbaum in den Wäldern Deutschlands. Der Namensteil „Rot“ bezieht sich auf die leicht rötliche Färbung des Holzes. Rotbuchen werden bis zu 30 Meter hoch und finden ihre Verwendung in Gärten, Parks, Wäldern, in Straßen oder auch als Heckenpflanze. Das Blatt der Buche ist frischgrün im Austrieb und später dunkelgrün und lederartig fest. Die Blattränder sind leicht gezähnt. Als Heckenpflanze wird das Laub erst mit dem neuen Austrieb im Frühjahr abgeworfen.

Die geschlitzblättrige Rotbuche (Fagus sylvatica „Laciniata“) ist eine veredelte Art der Rotbuche und wurde durch eine Spende der Baumschutzgruppe Vest Recklinghausen in Höhe von 360 Euro mitfinanziert. Aufgrund des besonderen Pflanzortes hat sich die Stadt dazu entschieden, eine geschlitzblättrige anstelle einer gewöhnlichen Rotbuche im Willy-Brandt-Park einzupflanzen, da sich die edlere Sorte besser eigne.

Der „Baum des Jahres“ wird alle zwölf Monate von dem Kuratorium Stiftung Wald gekürt. Der Stieleiche wurde im Jahr 1989 erstmals die Auszeichnung zu teil. Der Tag des Baumes, der stets am 25. April stattfindet, hat sich zu einer der größten und erfolgreichsten Mitmachaktionen im Naturschutz entwickelt. Durch die Pflanzungen soll stets ein Zeichen für die Zukunft gesetzt werden. Der Tag wird von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) in Zusammenarbeit mit Städten, Forstämtern und Kommunen begangen.

Die Pflanzung des „Baums des Jahres 2023“ fand bereits am Freitag, 24. November 2023, statt. Die gepflanzte Moorbirke steht in der Nähe der Bauspielfarm. Mehr Informationen zum Pflanzung des „Baums des Jahres 2023“ gibt es hier: Details | Stadt Recklinghausen.