„Let’s Europe. Zusammen mehr bewegen. Recklinghausen für Europa“ – So lautet das Motto einer Veranstaltungsreihe rund um das Thema Europa der Volkshochschule (VHS) Recklinghausen und des städtischen Instituts für internationale Kontakte und Integration DIE BRÜCKE.

Im Rahmen der Kampagne findet am Mittwoch, 8. Mai, um 19 Uhr im Willy-Brandt-Haus, Herzogswall 17, der Vortrag „Zeitenwende in Europa“ mit Ralph Sina, ehemaliger ARD-Korrespondent, statt.

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, der am 24. Februar 2022 begann und nach wie vor andauert, hat Europa bis auf die Grundfeste erschüttert. Mit der Frage, was die damit verbundene Zeitenwende für die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten bedeutet und welche Konsequenzen daraus resultieren, beschäftigt sich Europa-Experte Ralph Sina. Der ehemalige ARD-Korrespondent wird in seinem Vortrag sowohl auf den Einfluss des Kriegs auf die EU-Erweiterungspolitik eingehen, als auch die Auswirkungen auf die europäische Außen- und Sicherheitspolitik beleuchten. Abschließend wird er auch einen Blick auf die anstehende Europawahl und die stetig lauter werdenden Rufe nach mehr nationaler Souveränität werfen, die sich in vielen Mitgliedsstaaten in der Parteienlandschaft niederschlagen.

Die Teilnahme an dem Vortrag ist kostenfrei. Um eine Anmeldung wird gebeten: Online unter www.vhs-recklinghausen.de, telefonisch unter 02361/50-2000 oder persönlich während der Öffnungszeiten in der VHS-Geschäftsstelle, Herzogswall 17.

Hintergrund des Projekts ist die diesjährige Europawahl am Sonntag, 9. Juni. Weitere Infos zum Vortrag und zur Anmeldung gibt es online unter www.vhs-recklinghausen.de.

Die Volkshochschule (VHS) Recklinghausen bietet einen Grundkurs zur praktischen Einführung in die Funktionen und Möglichkeiten von Android-Smartphones oder Android-Tablets an. Der Kurs findet am Donnerstag, 2. Mai, und Freitag, 3. Mai, in der Zeit von jeweils 9 bis 12.15 Uhr im Willy-Brandt-Haus, Herzogswall 17, Raum 0.12, unter der Leitung von Renate Lünenbürger statt.

Inhalte des Kurses sind die folgenden Punkte: Einstellungsmenü kennen und bedienen lernen, anpassen der Benutzeroberfläche, telefonieren und Nachrichten schreiben, Telefonbuch und Kontakte verwalten, verschiedene Standard-Apps kennenlernen, darunter beispielsweise die Funktionen Wecker, Kalender, Kamera, das Gerät mit dem Internet verbinden, inklusive erster Schritte im World Wide Web, die Installation von Apps aus dem Google Play Store, Einstellungen und Deinstallation von Apps und die Funktionen von Sicherheitseinstellungen.

Für den Kurs sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Es wird gebeten, die eigenen Geräte aufgeladen und gegebenenfalls mit Bedienungsanleitung mitzubringen. Zudem sollte die PIN für die SIM-Karte griffbereit sein. Sollte bereits ein Google-Konto vorhanden sein, ist die Mitnahme der Konto-Daten (Namen und Passwort) erforderlich.

Das Entgelt wird wie folgt gestaffelt: bei fünf bis sechs Teilnehmer*innen 36 Euro, bei sieben bis acht Teilnehmer*innen 35 Euro und ab neun Teilnehmenden 28 Euro.

Eine Anmeldung ist erforderlich und online unter www.vhs-recklinghausen.de, telefonisch unter 02361/50-2000 oder persönlich während der Öffnungszeiten in der VHS-Geschäftsstelle, Herzogswall 17, möglich.

Barcelona vom 19. bis zum 21. Jahrhundert: eine Stadt im Wandel – Barcelona del siglo 19 al 21: la transformación de una ciudad

Interessierte haben am Donnerstag, 25. April, in der Zeit von 18.30 bis 20 Uhr die Möglichkeit, bei einem reich bebilderten Vortrag in der Volkshochschule (VHS) Recklinghausen im Willy-Brandt-Haus am Herzogswall 17, Raum 1.01., mehr über Barcelona zu erfahren.

In leichter spanischer Sprache erklärt die Referentin Elisa Catalá die Besonderheiten der Stadt.

Der Erfolg, den Barcelona dank der Olympischen Spiele 1992 mit den Sportanlagen auf dem Montjuic-Berg, dem neuen Olympischen Hafen und der Erneuerung der Strände erlebte, steigerte den Wert der Touristenattraktion, die die Stadt bereits durch die zwischen den beiden Weltausstellungen (1888 und 1929) errichteten modernistischen Gebäuden hatte. Im Jahr 2004 fand das Forum der Kulturen statt, das dazu diente, das Industriegebiet am Fluss Besós zu erneuern, neue Ideen zu entwickeln und die Stadt in die Zukunft zu projizieren.

Barcelona del siglo 19 al 21: la transformación de una ciudad

El éxito que vivió Barcelona gracias a la olimpiada de 1992 con las instalaciones deportivas de la montaña de Montjuic, el nuevo puerto olímpico y la regeneración de las playas aumentó el atractivo turístico que ya tenía la ciudad con los edificios modernistas construidos entre las dos exposiciones mundiales de 1888 y 1929. En 2004 se celebró el Fórum de las Culturas que sirvió para renovar la zona industrial del río Besós, desarrollar nuevas ideas y proyectar la ciudad hacia el futuro.

Der Eintritt beträgt 8 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich und online unter www.vhs-recklinghausen.de, telefonisch unter 02361/50-2000 oder persönlich während der Öffnungszeiten in der VHS-Geschäftsstelle, Herzogswall 17, möglich.

Bildrechte: Elisa Catalá

Extreme Hitze und Trockenheit, Starkregen und Überschwemmungen: Solche Wetterereignisse mehren sich auch in Deutschland. Interessierte Bürger*innen haben nun die Möglichkeit, an einem fünftägigen Bildungsurlaub der Volkshochschule (VHS) von Montag, 10. Juni, bis Freitag, 14. Juni, zum Thema Klimaneutralität in der Emscher-Lippe-Region teilzunehmen.

Geleitet von Prof. Frithjof Küpper werden im Rahmen dieses fünftägigen Bildungsurlaubs in einer Kombination aus Seminarvorträgen und Exkursionen sowohl die globale Problematik dargestellt als auch lokale Problemfelder und vor allem Lösungsansätze aufgezeigt. In einem persönlichen Rahmen werden während Fahrradtouren unter anderem die Kopfweidenbestände, die Biologische Station Kreis Recklinghausen, das Anwenderzentrum H2Herten, der Erin-Park Castrop-Rauxel und der Marler Chemiepark besucht. Verena Sanders, Psychotherapeutin und engagiert bei Psychologists for Future, beleuchtet die persönlich-psychologische Komponente der Klimakrise und zeigt auf, wie sich Bürger*innen auch im Kleinen für den Klimawandel engagieren können.

Die Veranstaltung wird gemeinsam mit Arbeit und Leben NRW und dem DGB Region Emscher-Lippe und den Volkshochschulen Castrop-Rauxel, Herten, Marl und Recklinghausen durchgeführt und wird zur Förderung bei der Bundeszentrale für politische Bildung beantragt.

Alle Teilnehmenden machen sich klimaneutral mit dem Fahrrad auf den Weg. Viele Strecken können über Radwege zurückgelegt werden. Die Routenplanung ist konditionsschonend, kann am Tag aber auch schon eine Gesamt-Fahrleistung von 35 Kilometern erreichen. Falls gewünscht können vor Ort E-Bikes zur Verfügung gestellt werden.

Der Kurs im Überblick:

Eine Anmeldung ist erforderlich und telefonisch unter 02361/50-2000 oder online unter www.arbeitundleben.nrw/weiterbilden/bildungsurlaub möglich.

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Zum Hintergrund

Nicht nur die Natur, sondern auch der Mensch ist zunehmend von den Folgen des Klimawandels betroffen. Wie die vergangenen Sommer gezeigt haben, wird durch den Klimawandel mit einer Zunahme von Extremwetterereignissen gerechnet. Internationale Klimakonferenzen, europäische Initiativen, nationale Aktivitäten wie zum Beispiel das Gebäudeenergiegesetz, die Förderung von Solaranlagen, der Einsatz von Wärmepumpen stellen auf übergeordneter Ebene Ansätze zur Lösung der Klimaerwärmung dar. Die Situation überfordert viele Bürger*innen in ihrer Komplexität. Ein einzelner Mensch kann sich schnell hilflos fühlen. Die gute Nachricht ist, dass jede*r einen Beitrag leisten kann.

Kommunen, Unternehmen und die Zivilgesellschaft stellt der Klimawandel vor neue Herausforderungen, insbesondere in Regionen wie der Emscher-Lippe Region, die seit vielen Jahren von einer intensiven wirtschaftlichen Transformation geprägt ist. Gleichzeitig kann dies auch als Chance verstanden werden, den Wirtschaftsstandort und Lebensraum Emscher-Lippe innovativ neu zu gestalten und den Weg zur Klimaneutralität als Modellregion zu bestreiten. Kleine lokale und regionale Initiativen legen die ersten Mosaiksteine für eine Region, die sich auf den Weg macht.

Nachholtermin am 10. April, 19.00 Uhr

„Let’s Europe. Zusammen mehr bewegen. Recklinghausen für Europa“: So lautet das Motto einer Veranstaltungsreihe rund um das Thema Europa der Volkshochschule (VHS) Recklinghausen und des städtischen Instituts für internationale Kontakte und Integration „Die Brücke“. 

Im Rahmen der Kampagne findet am Mittwoch, 10. April, um 19 Uhr im Willy-Brandt-Haus, Herzogswall 17, der Vortrag „Rechtsklick. Die Methoden von Rechtspopulist*innen auf TikTok & Co. – und was das für die Europawahl bedeutet“ mit Una Titz, Fachreferentin für Monitoring und Analyse, von der Amadeu Antonio Stiftung statt.

Schnell geschnittene Musikvideos, lustige Slapstickeinlagen, Memes und Challenges: Mit einer endlosen Dauerschleife an kurzen Videos ist die Social Media Plattform TikTok gerade bei jungen Nutzer*innen extrem erfolgreich. Doch zwischen die harmlosen Inhalte mischen sich immer häufiger politische und auch extremistische Inhalte. Mit denen versuchten etwa Rechtsextremisten erfolgreich an Kinder und Jugendliche heranzukommen. Una Titz zeigt auf, wie TikTok und Co. gezielt genutzt werden, um junge Menschen zu radikalisieren und welche Auswirkungen dies auf die bevorstehende Europawahl haben könnte. Die Rechtsextremismusforscherin beleuchtet die subtilen Mechanismen, mit denen Emotionen angesprochen und Meinungen geformt werden, und diskutiert Strategien, um diesen Effekten entgegenzuwirken.

Die Teilnahme an dem Vortrag ist kostenfrei, es wird um Anmeldung gebeten. Hintergrund des Projekts ist die diesjährige Europawahl. Weitere Infos zum Vortrag und zur Anmeldung gibt es online unter www.vhs-recklinghausen.de.

Die Volkshochschule (VHS) Recklinghausen und das städtische Institut für internationale Kontakte und Integration „Die Brücke“ starten anlässlich der diesjährigen Europawahl eine Veranstaltungsreihe rund um das Thema Europa. Los geht es am Mittwoch, 7. Februar, 19 Uhr mit einer Gesprächsrunde im Willy-Brandt-Haus, Herzogswall 17.

Bürger*innen sind dazu herzlich eingeladen. Parallel dazu startet die VHS mit vielen weiteren Veranstaltungen in den unterschiedlichsten Bereichen in das neue Semester.

Ob Digitalisierung, Klimawandel, Umwelt, Migration oder Sicherheit: In diesen und vielen weiteren Feldern fasst die Europäische Union in Brüssel Beschlüsse, die Recklinghausen und die Einwohner*innen unmittelbar betreffen. Gerade mit Blick auf die am 9. Juni 2024 stattfindende Wahl zum Europäischen Parlament, bei der auch junge Erstwähler*innen ab 16 Jahren ihre Stimme abgeben dürfen, schwebt dabei stets die Frage mit, wie sich das Europa von morgen gestalten soll.

Unter dem Motto „Let’s Europe. Zusammen mehr bewegen. Recklinghausen für Europa“ stellt Bürgermeister Christoph Tesche die Kampagne vor und diskutiert mit interessierten Bürger*innen. „Es ist ungemein wichtig, dass wir als Bürgerinnen und Bürger – und damit schließe ich mich selbstverständlich ein – die Möglichkeit nutzen, unsere Stimme abzugeben und somit aktiv am europäischen Entscheidungsprozess teilzunehmen“, sagt Tesche. „Europa spielt eine zentrale Rolle in der Förderung von Zusammenarbeit, Frieden und wirtschaftlichem Wohlstand. Für Recklinghausen bedeutet die europäische Integration nicht nur eine Stärkung der regionalen Wirtschaft, sondern auch eine Chance für kulturellen Austausch und nachhaltige Entwicklung.“

Nach diesem Auftakt nehmen die VHS und Brücke die Verbindungen zwischen Europa und der Ruhrfestspielstadt in verschiedenen Themenfeldern in den Fokus – von aktuellen Geschehnissen über Kultur und Wissenschaft bis hin zum persönlichen Einsatz für Toleranz und Solidarität. Das erklärte Ziel ist es, einen lebendigen Dialog über Europa mit aktuellen und historischen Perspektiven zu fördern.

Nach der Gesprächsrunde mit Bürgermeister Christoph Tesche haben die Besucher*innen die Gelegenheit, mit den Vertreter*innen der Stadt sowie miteinander in entspannter Atmosphäre in den Austausch zu treten. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Die Termine im Überblick (jeweils im Willy-Brandt-Haus)

Mittwoch, 7. Februar, 19 bis 21 Uhr: Auftaktveranstaltung „Let’s Europe. Zusammen mehr bewegen. Recklinghausen für Europa“

Mittwoch, 6. März, 19 bis 21 Uhr: Vortrag „Rechtsklick. Die Methoden von Rechtspopulisten auf TikTok & Co. – und was das für die Europawahl bedeutet“ mit Una Titz von der Amadeu Antonio Stiftung

Mittwoch, 10. April, 19 bis 21 Uhr: Gespräche mit Recklinghäuser Jugendlichen zum Thema „Europa wählt – deine Stimme zählt“

Mittwoch, 8. Mai, 19 bis 21 Uhr: Vortrag „Zeitenwende in Europa“ mit Ralph Sina, ehemaliger Rundfunkstudioleiter WDR/NDR Brüssel

Mittwoch, 5. Juni, 19 bis 21 Uhr: Gespräche mit Gästen aus den Recklinghäuser Partnerstädten zum Thema „Europawahl am 9. Juni 2024 – gemeinsam für Europa“

Um Anmeldung zu den einzelnen Terminen wird gebeten und ist online unter www.vhs-recklinghausen.de möglich. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei.

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Bürgermeister Christoph Tesche hat bei einer Pressekonferenz am Dienstag, 23. Januar, die Bürgerschaft von Recklinghausen aufgerufen, sich möglichst zahlreich am sogenannten Koffermarsch zu beteiligen. Dieser findet am kommenden Freitag, 26. Januar, zum zweiten Male statt. Anlass ist der internationale Holocaust-Gedenktag.

„Ich würde mich sehr freuen, wenn viele Bürgerinnen und Bürger durch ihre Teilnahme ein Zeichen gegen Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung setzen“, sagte Christoph Tesche.

Initiiert wird der Koffermarsch von der Jüdischen Kultusgemeinde, den beiden großen christlichen Kirchen und der muslimischen Gemeinde an der Dortmunder Straße (VIKZ).

Der Koffermarsch findet einen Tag vor dem Internationalen Holocaust-Gedenktag statt, der am Samstag, 27. Januar, weltweit unter dem Motto #WeRemember steht. Bürgermeister Tesche beteiligt sich bereits seit Jahren an der Aktion, bei der Prominente und politisch Verantwortliche im ganzen Land den Slogan #WeRemember über ihre Netzwerke transportieren, um die Menschen für das Thema zu sensibilisieren.

„Die aktuellen Entwicklungen haben mich dazu bewogen, noch einmal in der breiten Öffentlichkeit für den Koffermarsch zu werben. In erster Linie wollen wir den durch die Nazis deportierten Jüdinnen und Juden gedenken, aber es geht auch darum, für unsere Demokratie deutlich sichtbar Flagge zu zeigen, so wie das 12.000 Bürgerinnen und Bürger bereits bei der Kundgebung am vergangenen Samstag getan haben“, erklärte Christoph Tesche.

Weil die Organisator*innen davon ausgehen, dass sich deutlich mehr Menschen als im vergangenen Jahr bei der Premiere beteiligen (2023 zogen 200 Menschen von der Christuskirche zur Synagoge), wurde das Programm ein wenig verändert. Insbesondere hat das Auswirkungen auf die Route des Marschs. Startpunkt ist in diesem Jahr nicht die Christuskirche, sondern der Rathausplatz. Treffpunkt ist am Freitag um 14:30 Uhr. Nach Grußworten der Organisator*innen und des Bürgermeisters geht es von dort durch die Innenstadt zur Synagoge.

Die Teilnehmer*innen werden gebeten, einen Koffer, Kerzen oder ein Schild mit der Aufschrift #WeRemember mitzuführen. Die Koffer sollen daran erinnern, wie jüdische Mitbürger*innen damals nur mit ihren allernötigsten Habseligkeiten ihr Zuhause und die Stadt verlassen mussten. Die meisten wurden in Konzentrationslager deportiert und dort ermordet. Die Namen von 215 deportierten Mitgliedern der Jüdischen Kultusgemeinde werden am 26. Januar an den Säulen der Synagoge zu lesen sein. Die Veranstaltung geht dort mit einem interreligiösen Friedensgebet und Musik weiter.

Es sprechen neben Dr. Mark Gutkin, dem Vorsitzenden der Jüdischen Kultusgemeinde, und Kantor Isaac Tourgman der Bürgermeister, die evangelische Superintendentin Saskia Karpenstein, Propst Karl Kemper im Name der katholischen Kirche und Hodscha Erdinc Ergün für die muslimische Gemeinde. An der Veranstaltung in der Synagoge werden auch Petrinum-Schüler*innen teilnehmen. Das Gymnasium gestaltet bereits am Freitagvormittag die offizielle Veranstaltung der Stadt anlässlich des Holocaust-Gedenktages. „Das Veranstaltungsformat des Koffermarsches passt sehr gut zu den Bemühungen der Stadt, die in mehr als zwei Jahrzehnten mit dem Bündnis für Toleranz und Zivilcourage die Gedenkkultur kontinuierlich weiterentwickelt hat. Neben etablierten Veranstaltungen sind weitere Module die Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig und das Online-Gedenkbuch, in dem auf der Homepage der Stadt die Schicksale vieler Opfer der Nazi-Diktatur dokumentiert sind“, führte Christoph Tesche aus. 

Für den Bürgermeister liegt auf der Hand: „Einmal zu demonstrieren, reicht natürlich nicht aus. Vielmehr ist ein dauerhaftes Engagement aller Demokratinnen und Demokraten gefragt. Dazu wollen wir als Stadt unseren Beitrag leisten. Jeder ist willkommen, der sich Extremisten in den Weg stellt und für die Werte unserer Demokratie, die im Grundgesetz verankert sind, einsteht. Wir müssen gemeinsam noch stärker als bisher Hass, Hetze und Geschichtsvergessenheit den Kampf ansagen. Und das nicht nur auf der Straße, sondern bei der Arbeit, in der Familie und im Bekanntenkreis“, ist Christoph Tesche überzeugt.

Pressefoto:
Sie laden unter dem Motto #WeRemember zum Koffermarsch ein: Bürgermeister Christoph Tesche, Isaac Tourgman (Kantor Jüdische Kultusgemeinde), Superintendentin Saskia Karpenstein, Erdinc Ergün (Hodscha muslimischer Kulturverein VIKZ), Propst Karl Kemper (v.l.). Foto: Stadt RE

Schon lange beteiligt sich die Stadt Recklinghausen an der symbolischen Pflanzung des „Baum des Jahres“. Im vergangenen Jahr musste die Baumpflanzung aufgrund der Baustelle am Willy-Brandt-Haus verschoben werden und findet dafür in diesem Jahr statt: Erster Beigeordneter und Kämmerer Ekkehard Grunwald pflanzte den „Baum des Jahres 2022“, die Rotbuche, gemeinsam mit Vertreter*innen der Verwaltung und der Kommunalen Servicebetriebe Recklinghausen (KSR) im Willy-Brandt-Park ein.

„Bäume sind ein wichtiger Bestandteil unserer Stadt, welchen wir nicht vernachlässigen möchten und dürfen. Umso mehr freue ich mich, die Pflanzung in diesem Jahr nachholen zu können und somit den Umwelt- und Klimaschutz in Recklinghausen zu fördern“, sagte Grunwald.

Bei der Rotbuche (Fagus sylvatica) handelt es sich um die einzige Pflanzengattung der Unterfamilie der Fagoideae innerhalb der Familie der Buchengewächse. In der Umgangssprache wird die Rotbuche gewöhnlich als „Buche“ bezeichnet, weil die Rotbuche in Mitteleuropa die einzige heimische Art der Buchen (Fagus) ist. Die Rotbuche ist der häufigste Laubbaum in den Wäldern Deutschlands. Der Namensteil „Rot“ bezieht sich auf die leicht rötliche Färbung des Holzes. Rotbuchen werden bis zu 30 Meter hoch und finden ihre Verwendung in Gärten, Parks, Wäldern, in Straßen oder auch als Heckenpflanze. Das Blatt der Buche ist frischgrün im Austrieb und später dunkelgrün und lederartig fest. Die Blattränder sind leicht gezähnt. Als Heckenpflanze wird das Laub erst mit dem neuen Austrieb im Frühjahr abgeworfen.

Die geschlitzblättrige Rotbuche (Fagus sylvatica „Laciniata“) ist eine veredelte Art der Rotbuche und wurde durch eine Spende der Baumschutzgruppe Vest Recklinghausen in Höhe von 360 Euro mitfinanziert. Aufgrund des besonderen Pflanzortes hat sich die Stadt dazu entschieden, eine geschlitzblättrige anstelle einer gewöhnlichen Rotbuche im Willy-Brandt-Park einzupflanzen, da sich die edlere Sorte besser eigne.

Der „Baum des Jahres“ wird alle zwölf Monate von dem Kuratorium Stiftung Wald gekürt. Der Stieleiche wurde im Jahr 1989 erstmals die Auszeichnung zu teil. Der Tag des Baumes, der stets am 25. April stattfindet, hat sich zu einer der größten und erfolgreichsten Mitmachaktionen im Naturschutz entwickelt. Durch die Pflanzungen soll stets ein Zeichen für die Zukunft gesetzt werden. Der Tag wird von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) in Zusammenarbeit mit Städten, Forstämtern und Kommunen begangen.

Die Pflanzung des „Baums des Jahres 2023“ fand bereits am Freitag, 24. November 2023, statt. Die gepflanzte Moorbirke steht in der Nähe der Bauspielfarm. Mehr Informationen zum Pflanzung des „Baums des Jahres 2023“ gibt es hier: Details | Stadt Recklinghausen.